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Beim 30. Jubiläum der größten Partneringveranstaltung auf dem europäischen Kontinent für den Pharmasektor, die die EBD-Gruppe vor einer Generation in Hannover im Schatten der Biotechnica begründete, zeigte sich eine bunte Mischung aus Veteranen, Newcomern und absoluten Greenhorns – nur die US-Boys, die gerne mit solchen Etiketten um sich werfen, blieben in der Wahlwoche lieber auf ihrem eigenen Kontinent und fehlten deutlich. Ob das schon ein Hinweis ist, dass Europa sich bitte stärker selbst um seine Positionierung in der Welt und die Innovationsprozesse kümmern soll?

Das Berliner Start-up Nuuron konnte kürzlich in einer überzeichneten Seed-Finanzierungsrunde mehr als 3,5 Mio. Euro einsammeln, die in die Weiterentwicklung einer digitalen Alzheimer-Therapie fließen sollen.

In den Jahren 2021 und 2022 gab es ein großes Wachstum an Bauvorhaben von Technologieparks oder Laborgebäuden. Schuld war die Pandemie. Danach gingen die Bauaktivitäten zwar aufgrund des schwierigeren finanziellen Umfeldes in dieser Nische für Gewerbeimmobilien zurück, doch verbleiben sie auf höherem Niveau als vor dem Aufschwung. Mit einer Liste der Technologieparks bringt |transkript einen Überblick zum Bestand, aber auch zu den Ausbauplänen in den kommenden Jahren.

Das Digital-Health-Unternehmen Exakt Health (Berlin) hat erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen, bei der von neuen und bestehenden Investoren 2,2 Mio. Euro eingenommen werden konnten. Mit dem Geld soll das Angebot rund um die Therapie und Prävention von Laufverletzungen ausgebaut werden.

Die Stimmung ist zwiespältig. Je nachdem, mit wem man spricht, hört man eher alte Klagelieder, etwas von Hoffnung auf bessere Zeiten oder sieht schon ganz konkret den Silberstreif am Horizont. Denn 2023 lieferte sehr gemischte Zahlen, in den USA, aber auch in Deutschland. Zeit für eine Standortbestimmung mit einem erfahrenen Investor.

Die Grazer SteadySense GmbH entwickelt einen Sensor zur präzisen Körpertemperaturmessung über mehrere Tage und liefert erstmals Temperaturverläufe zur zielgerichteteren Diagnostik über Algorithmen. Kürzlich konnte das 2015 gegründete Unternehmen eine Finanzierungsrunde im siebenstelligen Bereich einwerben.

Der Bekanntheitsgrad der Forschungszulage seit ihrer Einführung im Jahr 2020 sei deutlich gestiegen, stellt der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft in einer aktuellen Studie fest. Die Abrufung der im Haushalt als steuerliche Nachlässe budgetierten Milliarden hält sich jedoch in Grenzen und es ist nicht etwa die forschungsintensive Start-up-Szene der Biotechnologie, die sich der Zulage bedient. Dabei ist diese Zulage eine Kostenerstattung für Innovationsinvestitionen von bald bis zu 3 Mio. Euro jährlich, auch wenn man keine Unternehmenssteuern zahlen muss – dann nicht als Steuernachlass, sondern als Geld aufs Konto.

Die Corona-Hochzeiten für die deutsche Biotechnologie scheinen ersteinmal vorbei zu sein. Das ist das ernüchternde, aber nicht unerwartete Ergebniss des Deutschen Biotechnologie-Reports 2023 der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Darin wird die breite Innovationspipeline der Branche betont, aber auch angemahnt, den Schwung aus der Pandemie nicht versanden zu lassen.

Über 230 Innovatoren aus dem Life-Sciences-Bereich kamen zur diesjährigen BioVaria zusammen, um neue Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu entwickeln. Obwohl die Veranstaltung hybrid angeboten wurde, hatten sich nahezu alle Teilnehmer in Präsenz eingefunden, ein Grund dafür war vielleicht (auch) die Abendveranstaltung im Biergarten.

Der zunächst auf ein Gesamtvolumen von 250 Mio. Euro ausgerichtete Wachstumsfonds ECBF (European Circular Bioeconomy Fund) ist mit insgesamt rund 300 Mio. Euro überzeichnet aus dem final closing herausgekommen. Kurz vor Weihnachten hatte man noch bei rund 200 Mio. Euro eine Zwischenpause eingelegt. Nun konnte das internationale Team des ECBF das Vertrauen einer Reihe weiterer Investoren gewinnen.